Kastrationen
retten Leben
Sterilisation und Kastration können Leben retten
Die Verhinderung der unkontrollierten Vermehrung von Straßentieren auf Sardinien heißt Leben retten! Das trifft besonders für die unzähligen sardischen Streunerkatzen, aber auch für Hunde zu. Aus diesem Grund unterstützen wir Kastrationsprojekte, bei denen dafür gesorgt wird, dass Katzen kastriert, markiert und wieder in ihrer gewohnten Umgebung in die Freiheit entlassen werden. Auf Sardinien hat die nach wie vor recht große Gleichgültigkeit, leider auch der Tourismus und vor allem die teilweise schlecht funktionierende Müllentsorgung zu einer massiven Vermehrung verwilderter Hauskatzen geführt.
Aus dem selben Grund treten an exponierten Stellen auch immer öfter Gruppen von streunenden Hunden auf, die sich aufgrund des zunehmenden Straßenverkehrs in Gefahr bringen und besonders während der Saison häufig als Belästigung angesehen werden. Wenn sich diese Tiere dann auch noch vermehren, müssen die Welpen in der Regel einen grausamen Tod sterben. Aufgrund der Gesetzeslage werden streunende Hunde auf Sardinien eingefangen und wenn kein Besitzer gefunden werden kann, unter teilweise nicht tiergerechten Bedingungen lebenslang in die berüchtigten Canili weggesperrt.
Wir verteten die Auffassung, dass bei Katzen nachhaltig und wirkungsvoll nur die Kastration und Pflege einer sesshaft gewordenen Gruppe von Tieren sein kann. Kastrierte Tiere, die ein Gebiet mit den Futterplätzen besetzen, sind extrem ruhig und sesshaft und bieten keinen Anziehungspunkt für nicht kastrierte Tiere.
Bei Hunden, die von unseren Helfern vor Ort aufgenommen und betreut werden, unterstützen wir Sterilisationen bzw. Kastrationen ebenfalls, wobei aber in der Regel bei der Kastration im Tierheim differenziert vorgegangen wird. Im rifugio werden junge Hündinnen normalerweise bereits vor der ersten Läufigkeit kastriert, was leider notwendig ist, um in der Enge des Tierheims mit ca. 600 Tieren mögliche schwere Verletzungen bei Raufereien unter den Rüden zu verhindern. Bei gesunden Rüden, die bezüglich ihres Verhaltens keinerlei Auffälligkeiten zeigen, wird ein Kastration normalerweise nicht duchgeführt!
Ein Großteil der Hunde findet inzwischen auch ein Zuhause auf Sardinien. Nachdem sie gesund gepflegt wurden und wenn gewisse medizinische bzw. verhaltensbiologische Voraussetzungen erfüllt sind, werden diese Tiere vor Übergabe an einen neuen Besitzer sterilisiert bzw. kastriert. Diese Maßnahme ist auf Sardinien notwendig, weil hier die Tiere in der Regel im Freien gehalten werden. Für die Zukunft planen wir, jährlich Kastrationen direkt im Operationssaal der L.I.D.A. zu organisieren und zu finanzieren und sind diesbezüglich mit deutschen und sardischen Tierärzten im Gespräch.
ES SIND EINFACH ZU VIELE!!! WIR BRAUCHEN IHRE UNTERSTÜTZUNG!
Auch wenn wir gefühlt im Moment ausschließlich um Spenden bitten, so ist die Situation nicht nur für uns, sondern für alle Vereine, die im Tierschutz tätig sind, derzeit sehr dramatisch. Erst gebeutelt durch Corona, nun die dramatische Situation in der Ukraine, lassen nicht nur Vermittlungen, sondern auch Spenden einbrechen. Auch die Situation vor Ort ist durch unzählige Notfelle außer Kontrolle geraten und es ist bedingt durch so viele Hunde wie nie zuvor, die derzeit ihr eigenes Leben in Freiheit führen, dramatischer denn je. Seit Monaten erreichen uns beinahe täglich mehrere Hilferufe von Touristen. Die rifugi unserer Kooperationspartner sind seit Monaten bis auf den letzten Platz besetzt und es können gar nicht mehr alle Hunde aufgenommen werden, die so dringend unsere Hilfe brauchen.
Besonders dramatisch ist die Situation für die Hunde des Casa di Max, hier ist die Grenze der Maximalzahl der unterzubringenden Tiere schon lange ereicht. Glücklicherweise können wir hier mit einem kompetenten Tierarzt zusammenarbeiten, der u. a. unsere Schützlinge auch immer wieder bei ihren Reisen ins Glück begleitet und der pro Hund zwischen 100,- und 120,- € verlangt.
Bitte helfen Sie uns das Elend einzudämmen und die weitere unkontrollierte Vermehrung der Streuner auf Sardinien zu stoppen! Wir haben darüber hinaus auch die Möglichkeit geschaffen mit einer „KastrationsPatenschaft“ regelmäßig zu helfen, damit wir auch weiterhin unsere Projekte zur Präventionsarbeit durchführen können. Zusätzlich fließt ein Anteil der Gebühr aus der Tiervermittlung in unseren Kastrationsfond. Selbstredend sind diese Mittel nicht ausreichend. Deshalb benötigen wir hierfür auch Ihre Hilfe und wir bitten Sie unsere Präventionsarbeit mit einer kleinen Spende zu unterstützen!
Hier einige Beispiele was ein gefüllter Kastrationsfond bewirken kann
03.07.23 Im 2. Quartal wieder viele Kastrationen im Ambulatorio der LIDA
Mit 2.360,- € haben wir insgesamt 23 Kastrationen bzw. Sterilisationen bezahlt, die wir im 2. Quartal des Jahres im Ambulatiorio der LIDA haben durchführten lassen. Es wurden 13 Hündinnen und 10 Rüden zeugungsunfähig gemacht! Neben den 3 Hündin Antonellina, Chiquita und Miracola, die auf Sardinien leben, waren Alan, Alba, Albicco, Amir, Argentino, Armando, Astoria, Bea, Collarina, Gilda, Johnny, Lando, Libera, Lidina, Lido, Minnino, Nerina, Preston, Rosalba und Tina-Piccolina auf dem OP-Tisch im Ambulatorio und wurden fachmänisch unter optimalen Bedingeungen operiert. Wir bedanken uns bei allen Unterstützern unseres Kastrationsfonds.
04.04.2023 Welt-Streuner- Tag - Kastrationen sind zwingend notwendig!
Die Tierheime auf Sardinien sind momentan sämtlichst überfüllt. Es gibt einfach zu viel ungewollten Nachwuchs und großes Leid und Krankheiten unter den Welpen. Ohne Kastrationsaktionen und Sterilisationskampagnen ist guter Auslandstierschutz einfach undenkbar. Was in Deutschland zunehmend von Verhaltensbiologen und Kynolgen zu Recht hinterfragt wird, ist auf Sardinien einfach alternativlos. Einerseits zwingen die beengten Verhältnisse in den Tierheimen die Tierärzte geradezu dazu Junghündinnen alsbald einer Ovariektomie oder Ovariohysterektomie zu unterziehen, um unter den Rüden nicht Chaos und wilde Beißereien auszulösen. Weiterhin sind vor allem bei den vielen frei umherstreunenden Tieren - beonders im ländlichen Umfeld - zwingend Kastrations- und Sterilisationsmaßnahmen notwendig, um das Leid der vielen ungewollten Welpen zu verhindern. Wurden bisher die meisten Kastrationen von den Amtstierärzten oder von Volontären der Organisation Vets beyond borders durchgeführt, sind wir nun auf externe Tierärzte angewiesen, die nun die Operationen im Ambulatorio im rifugio der LIDA durchführen. Hier stehen wir in der Verantwortung mindestens für unsere Tiere, die wir in der Vermittlung haben die medizinischen Eingriffe zu finanzieren. In den ersten Wochen des Jahres wurden in der LIDA unsere Schützlinge Antonella, Antonia, Mirò, Antonellina, Antonietta, Antonina, Betulla, Domenico, Dora und Rudalza operiert. Dies war mit Kosten in Höhe von € 1.045,33 verbunden. Dazu kamen die Kosten für die Kastrationen von 5 Hündinnen aus Lanusei in Höhe von € 600,-!
14.10.2021 Die Kastrationsaktion 2021 ist startet!
Nachdem die letzten internationalen Kastrationsaktionen Corona-bedingt nicht bzw. nur verkürzt durchgeführt werden konnten, findet nun wieder die Herbst-Kastrationsaktion 2021 statt! Zusammen mit Volunteers der australischen Organisation Vets Beyond Borders werden vom 18.10. – 29.10 in unserm Kooperationstierheim der Lida Sez. Olbia diesmal hauptsächlich Katzen von Einheimischen sterilisiert. Wie immer hat der Verein SardinienHunde e.V. die kompletten Kosten für OP Material und Medikamente in Höhe von € 4.200,- übernommen.
Die geplante Kastrationsaktion 2020 konnte stattfinden!
Nachdem uns das Virus im Frühjahr bei der Durchführung der 1. Kastrationsaktion 2020 einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, laufen die Vorbereitungen zur Herbst-Kastrationsaktion auf Hochtouren. Nun steht es fest: Zusammen mit 3 Volunteers wird eine 3-wöchige Kastrationskampagne der australischen Organisation Vets Beyond Borders am 5. Oktober 2020 starten. Wie immer wird SardinienHunde e.V. die kompletten Kosten für OP Material und Medikamente, im Moment liegt der geschätzte Betrag bei knapp € 6.000,-, übernehmen. Bitte denken Sie daran, dass bei diesen Kastrationsaktionen viele Hunde und Katzen von Einheimischen zeugungsunfähig gemacht werden, sodass viele ungewollte Deckakte und daraus resultierende qualvoll sterbende Welpen und Kitten verhindert werden können. Das Projekt der L.I.D.A. Sektion Olbia wird in Zusammenarbeit mit der comune Olbia und dem zuständigen Veterinäramt durchgeführt, um die weitere Ausbreitung von streunenden Hunden und Katzen zu verhindern.Kastrationsaktionen im Jahr 2019
Auch im letzten Jahr waren die beiden Sterilisationskampagnen, die wieder gemeinsam mit der australischen Organisation Vets Beyond Borders, der Comune Olbia und der LIDA sez. Olbia durchgeführt wurden, sehr erfolgreich.
So wurden allein bei der 2. Kastrationsaktion im Herbst 81 Hündinnen und Rüden, sowie 107 Katzen und Kater kastriert. Wie in jedem Jahr haben wir auch 2019 die kompletten Kosten für Hilfsmittel, Medikamente sowie OP Zubehör in der Höhe von knapp 9.000,- € finanziert.
Darunter fallen Dinge wie OP-Besteck, Beruhigungsmittel, Narkosemittel bzw. Narkosegas zur Aufrechterhaltung der Narkose, OP-Kittel, Handschuhe, Mundschutz, Bauchtücher und sterile Kompressen, Fäden, Nadeln sowie Desinfektions- und Schmerzmittel.
30.12.2018 Auch 2019 benötigen wir Eure Unterstützung!
Unser Verein SardinienHunde e.V. hat 2018 bei den beiden großen Kastrationskampagnen der LIDA sez. Olbia gemeinsam mit der australischen Organisation Vets Beyond Borders (International Animal Charity In Australia) und der Commune Olbia die Finanzierung aller benötigten Medikamente und des OP Zubehörs übernommen! Damit wurde im gesamten Jahr die Kastration von sage und schreibe 688 Tieren ermöglicht, davon 440 Hunde und 248 Katzen!
Unser Kastrationsfond trägt Früchte!
Im November 2017 führten wir eine eigene Kastrationskampagne im ambulatorio der Lida Sez. Olbia durch! Zwei Tierärzte der Chirurgisch-Gynäkologischen Kleintierklinik der LMU München haben mit der Kastration von Hunden und Katzen aus dem rifugio begonnen und sich mit den organisatorischen Abläufen rund um den OP vertraut gemacht. Es wurden insgesamt über 20 Hunde und Katzen von sardischen Besitzern kastriert, die sich aufgrund ihres geringen Einkommens die Kastration ihres Tieres nicht leisten können! Ein großes Dankeschön für den Einsatz der Tierärzte und all unseren lieben Spendern, die diese tolle Aktion ermöglicht haben! Bitte unterstützt uns weiterhin! Danke auch an die Stadt Olbia!
Bitte unterstützt unseren Kastrationsfond mit einer kleinen Spende: